Kurzbeschreibung Ihres Projekts:
Pankow gehört in Berlin zu den Bezirken mit den meisten Unterbringungszahlen geflüchteter Menschen, mit einem Anteil von 14,42 % (Quelle LAF, Stand 31.08.2019). In der Durchführung unseres Projektes mit den Geflüchteten arabischer Herkunft, gleich welchen arabischen Herkunftslandes oder religiöser Zugehörigkeit, beobachten wir weiterhin, dass vor allem der Bezirk Pankow einen großen Bedarf an der Beratung von Geflüchteten, besonders für die Männer und Väter, geäußert hat. Es gibt immer noch zu wenig Stellen, die sich für die Integration der männlichen Geflüchteten professionell und mit der nötigen Erfahrung einsetzen. Es mangelt sowohl an Beratung in den Unterkünften,als auch in den Behörden. In Pankow und auch Buch sind in der letzten Zeit einige Einrichtungen eröffnet worden, somit ist der Bedarf angestiegen. Es ist nicht zu unterschätzen, dass die meisten alten und neuen geflüchteten Männer aus den ländlichen Gebieten kommen und die urbane Stadt für sie eine Herausforderung ist.
Was möchten Sie mit Ihrem Projekt bewirken?
Angebote und Maßnahmen gegen die Hilflosigkeit und den Identitätsverlust der meisten geflüchteten Männer; Dass die Familien arabischer Herkunft sich nicht isolieren und abkapseln, vor allem nicht die jungen Väter und Männer; das die Aufnahmegesellschaft sich weiter öffnet für das anders sein. An den Orten, wo das Projekt durchgeführt wird, spüren die Menschen, dass sie mit ihrer Umgebung zufrieden sind und sich in ihr sicher fühlen. Die Schulen und öffentlichen Stellen berichten über weniger Gewalt und mehr Akzeptanz bzw. sozialen Frieden.
In den Durchführungsorten haben die Menschen mehr Wissen übereinander. Sie haben weniger Angst davor, dass ihre Identität bedroht ist. Sie fokussieren ihren Blick auf das Positive am Zusammenleben im Kiez.
Ein Fokus auf die kleinen Kinder, die sich in ihrer Klasse, Schule und auf der Straße zuhause fühlen sollen, so dass später die Arbeit zur Integration mit ihnen als Jugendliche bzw. Erwachsene überflüssig wird.
Wofür würden Sie die Fördergelder verwenden?
Die Budgets aller Projekte beinhalten die Posten „Eigenmittel“, was für Al-Dar als Migrantenorganisation, im Laufe der 35 Jahre, immer wieder ein Problem darstellt. Al-Dar ist auf die ehrenamtliche Arbeit angewiesen, um die Projekte ordnungsgemäß durchführen zu können. Dies ist nicht zu jeder Zeit garantiert. Die Fördergelder werden zum Schließen dieser Lücken verwendet.
Gründungsjahr Ihres Vereins:
1984
Jetzt vom ZukunftsPreis erzählen: