Kurzbeschreibung Ihres Projekts:
Ab Frühjahr 2016 verändern geflüchtete Menschen und BrandenburgerInnen eine städtische Industriebrache zu einem Garten.Dieser wird ein Ort der Begegnung beim Gärtnern,Kochen, Spielen,Streiten,Musizieren und Feiern.Jeder ist willkommen,auch die Menschen,die einfach nur da sein wollen,die nicht samstags ab11:00 mitarbeiten.Hochbeete werden gebaut,bepflanzt,gepflegt,geerntet,Blumenbeete angelegt,Kompost aufgeschichtet,mit Astwerk eine Benjeshecke errichtet als lebende Umzäunung und Rückzugsort für Tiere mitten in der Stadt.Im lebenden Weideniglu wird gespielt,telefoniert oder gebetet.Der Sandkasten,stabile,selbstgezimmerte Sitzgelegenheiten und die Feuerstelle sind beliebte Treffpunkte.Hier wird Deutsch gelernt,Anträge ausgefüllt,Fahrräder,Wohnungen und Praktikumsplätze vermittelt,Konzertbesuche organisiert,gefeiert und Freundschaften geschlossen.Die Stadt möchte,dass das Areal jederzeit zugänglich sein muss,heißt für uns gelegentliche Diebstähle und vereinzelten Vandalismus hinzunehmen.
Was möchten Sie mit Ihrem Projekt bewirken?
Ziel ist die Bewirtschaftung eines Gemeinschaftsgartens, in dem Alt-BrandenburgerInnen und Neu-BrandenburgerInnen (Geflüchtete) mit ihren Kindern gemeinsam tätig sein können, und in dem sie sich zwanglos begegnen können. Das zuvor unzugängliche, vermüllte Areal mitten im Gebiet der städtischen „Grünachse Nord“ nahe des Silokanals ist nun ein Ort zum Wohlfühlen und zur Freude an den Pflanzen, zum Spazieren, zum zwanglosen, kostenfreien Treffen beider Gruppen in der Natur. Auch einzelne Begegnungen beim Spazierengehen ermöglichen die langsame Überwindung der zahlreichen Vorbehalte gegenüber Fremden. Städtisches Gärtnern für den Eigenbedarf sowie Schutz von Tier-und Pflanzenwelt ist oberstes Gebot. Darüber hinaus führen gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Fahrradtouren oder Weihnachtsbäckerei bereits jetzt zur verbesserten gegenseitigen Verständigung.Ausbauen wollen wir dies durch Kooperationen mit Kindergarten, Schule und Senioreneinrichtung in der Nachbarschaft, z.T. bereits gestartet.
Wofür würden Sie die Fördergelder verwenden?
Das Projekt Havelgarten ist auf Spenden angewiesen, da es keine Einnahmen aus der Tätigkeit und dem Verkauf der Ernte geben darf. (Vertrag mit der Stadt Brandenburg). Dies würde auch dem offenen Konzept des Projektes widersprechen. Folglich erhalten die Ernteerträge die Menschen, die sich einbringen.
Mit dem möglichen Preisgeld sollen die oben genannten Aktivitäten weitergeführt und ausgebaut werden z.B. Beschaffung und Reparatur hochwertiger Gartengeräte, Instandsetzung der Benjeshecke, Kauf und Transport von Sämereien, Pflanzen, Bauholz sowie Pflanzerde. Gemeinsam im Havelgarten kochen, grillen oder im selbst gebauten Lehmbackofen Pizza backen benötigt Geld genauso wie Aktivitäten, die in der Winterzeit außerhalb des Gartens stattfinden, die verbunden sind mit Fahrt- und Eintrittsgeld.
Gründungsjahr Ihres Vereins:
11/2015
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