Kurzbeschreibung Ihres Projekts:
Die Caritas Ambulanz für Wohnungslose am Bahnhof Zoo in Berlin ist für kranke Obdachlose eine wichtige Anlaufstation. Sie bietet medizinische Erst- und Grundversorgung für Menschen, die keine Krankenversicherung haben. 2018 wurden in der Ambulanz ca. 4.500 Patienten medizinisch versorgt, im Arztmobil waren es ca. 1.500. Die medizinische Versorgung findet unabhängig von Nationalität, Herkunft und Konfession, kostenlos und auf Wunsch auch anonym statt. Eine Dusche steht für medizinische Zwecke (Verbandswechsel, Parasitenkontrolle) zur Verfügung.
Die Menschen, die in ihrer Not die Caritas-Ambulanz aufsuchen, leiden unter vielfältigen Erkrankungen und Problemen, zumeist ausgelöst durch das harte Leben auf der Straße und durch schlechte hygienische Bedingungen. Durch nicht in Anspruch genommene Hilfe verschleppen viele Wohnungslose Krankheiten.
Was möchten Sie mit Ihrem Projekt bewirken?
Wir helfen akut und chronisch kranken obdachlosen Menschen durch stationäre medizinische Behandlungen. Die Patienten kommen mit Hautirritationen und Infektionen, häufig ausgelöst von Parasiten, Erkrankungen des Kreislaufs sowie der Atmungsorgane, ansteckenden Krankheiten wie Tuberkulose und Hepatitis, offenen Wunden, Alkohol- und Drogenabhängigkeit. Sie benötigen Hilfe bei psychischen Problemen, aufgrund mangelnder Perspektiven und fehlender sozialer Integration. Wir möchten obdachlosen Menschen ermöglichen, den bestmöglichen psychischen und physischen Gesundheitszustand zu erreichen, sodass sie möglichst gesund und stabil ihre persönlichen Ziele in Angriff nehmen können. Dazu arbeiten wir eng mit Sozialarbeiter*innen und Beratungsstellen zusammen.
Wofür würden Sie die Fördergelder verwenden?
Wir haben laufend Bedarf an Medikamenten, Verbandsmaterial, an die Saison angepasste Kleidung – insbesondere Socken und Unterwäsche, an Schuhen und Schlafsäcken. Ausgaben haben wir auch für Laboruntersuchungen sowie Diagnostik. Ebenso wird laufend Geld für Einzelfallhilfen benötigt – das sind Hilfen für einzelne Personen, die sich beispielsweise Fahrkarten in ihre Heimatländer nicht leisten können.
Gründungsjahr Ihres Vereins:
1901
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