Kurzbeschreibung Ihres Projekts:
Freunde alter Menschen e.V. – les petits frères des Pauvres ist eine Freiwilligen-Organisation mit internationaler Verbreitung. In Berlin sind wir seit 29 Jahren gegen Einsamkeit im Alter aktiv.
„Es ist gut, dass mich Sebastian (ein Freiwilliger von FAMEV) regelmäßig anruft und besucht, ich verlerne langsam das Sprechen.“
Immer mehr alte Menschen leben heute allein. Viele von ihnen haben Freunde überlebt und wohnen weit weg von ihrer Familie. Die notwendige Versorgung und Pflege alter Menschen ist heute mehr oder weniger gut organisiert. Aber menschliche Nähe, Freundschaft und Zuwendung kann nicht durch Dienstleistungen ersetzt werden.
Laut einer Studie der Ruhr-Uni Bochum sind 20 Prozent der über 85-Jährigen von Einsamkeit betroffen. Die zunehmende Mobilität, der demographische Wandel und nun auch die Covid-19 Pandemie werden sehr wahrscheinlich dazu führen, dass sich diese Situation weiter verschlechtern wird.
Was möchten Sie mit Ihrem Projekt bewirken?
Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, alte nicht mehr so mobile Menschen ab 75 Jahre vor Einsamkeit und Isolation zu bewahren. Wir stiften soziale Kontakte und persönliche Begegnungen, damit Hoffnung und Lebensfreude wieder einziehen.
Zum Schutz unserer Alten Freunde und Freiwilligen in Bezug auf die Bedrohung durch die Corona Krise passen wir unser Besuchs- und Veranstaltungskonzept konform mit den gesetzlichen Bestimmungen situativ an. Getreu unserem Motto „Alte Freunde sind mit Abstand die besten“ haben wir neue Kontaktformen für unsere Arbeit entwickelt.
Wir verfolgen einen generationsübergreifenden Ansatz: Jung und Alt begegnen aufeinander. Diese Begegnungen ermöglichen bei allen Beteiligten mehr Verständnis sowie neue Erkenntnisse und Sichtweisen für die jeweiligen Lebenssituationen des Anderen. Im Unterschied zu anderen Initiativen und Organisationen bieten wir keine Dienstleistungen an, sondern schaffen dauerhafte Freundschaften, die auf gegenseitigem Respekt aufbauen.
Wofür würden Sie die Fördergelder verwenden?
Wir finanzieren unsere Arbeit zum großen Teil durch Spenden und sind auf diese angewiesen.
– Wir stiften Besuchspartnerschaften zwischen Jung und Alt. Ziel ist es, dass sich zwischen beiden Besuchspartnern eine echte Freundschaft entwickelt.
– Regelmäßig organisieren wir Gruppenaktivitäten.
– Zu Weihnachten ist die Einsamkeit sehr deutlich spürbar. Deshalb öffnen wir am 24. Dezember unsere Türen und feiern gemeinsam mit Freiwilligen und Mitarbeitern in familiärer Atmosphäre.
– Der Verein bietet Beratung für alte Menschen zu Themen rund um das Alter an.
– Gemeinsam mit Wohnungsbaugenossenschaften unterhalten wir Nachbarschaftstreffpunkte. Ziel ist es, nachbarschaftliche Infrastruktur aufzubauen, die es alten Menschen ermöglicht, bis an ihr Lebensende in der eigenen Wohnung zu verbleiben.
Gründungsjahr Ihres Vereins:
1991
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