Kurzbeschreibung Ihres Projekts:
Das KommRum e. V. ist als gemeinnütziger Verein in der psychosozialen Versorgung von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung tätig. Zu unserem Angebot zählen Projekte des Betreuten Wohnens, zwei Kontakt- und Beratungsstellen, zwei Wohneinrichtungen für obdachlose Menschen, Hilfsangebote für geflüchtete Menschen sowie mehrere Beschäftigungsprojekte.
Seit dem 01.07.2019 betreiben wir an unserem Standort in der Schnackenburgstraße eine Fahrradwerkstatt. Hierfür haben wir einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz für einen langzeitarbeitslosen Schlosser geschaffen.
In unserer Fahrradwerkstatt werden Fahrräder für bedürftige, psychisch beeinträchtigte Menschen und gemeinnützige Vereine repariert und fahrtauglich gemacht. Die Fahrräder werden den Empfängern gegen Erstattung der Materialkosten zur Verfügung gestellt. Weiterhin bietet das Projekt zahlreiche Selbsthilfeworkshops zur Fahrradreparatur und -instandhaltung an.
Unser Angebot wird sehr gut angenommen.
Was möchten Sie mit Ihrem Projekt bewirken?
Die Kund_innen unserer Werkstatt bestreiten ihren Lebensunterhalt überwiegend durch Arbeitslosengeld, Erwerbsminderungsrente oder Grundsicherung. Ihnen bleibt kein finanzieller Spielraum, um ein Fahrrad käuflich zu erwerben oder ein vorhandenes Fahrrad in einer Fahrradwerkstatt reparieren zu lassen.
Indem wir unseren Kund_innen ein Fahrrad zur Verfügung stellen bzw. sie anleiten, kleinere Reparaturen an ihren Fahrrädern selbst vorzunehmen, ermöglichen wir Menschen mit psychischer Erkrankung nachhaltige Mobilität, eine Anbindung an sozialräumliche Strukturen und soziale Teilhabe.
Gleichzeitig unterstützen wir mit unserem Projekt die Ideen des Berliner Mobilitätsgesetzes, das fordert, Berlin solle mobiler, sicherer und klimafreundlicher werden.
Wofür würden Sie die Fördergelder verwenden?
Wir möchten von dem Fördergeld zwei wetterfeste Pavillons für unseren Innenhof kaufen. Mit Sorge beobachten wir die aktuelle Pandemieentwicklung und die damit verbundenen, erforderlichen Einschränkungen. Insbesondere die Personenbeschränkungen in geschlossenen Räumen schränkt unsere Arbeit stark ein. Die Fahrradwerkstatt ist so klein, dass sich in ihr nur eine Person aufhalten kann. Unsere Workshops und angeleiteten Fahrradreparaturen können wir nur vor der Werkstatt durchführen.
Um auch in der regnerischen Jahreszeit unser Angebot aufrechterhalten zu können, möchten wir einen Teil des Innenhofes mit Pavillons überdachen. Neben den Fahrradworkshops können unter den Pavillons auch Gruppen der Kontakt- und Beratungsstelle und unserer Wohnprojekte stattfinden.
Gründungsjahr Ihres Vereins:
1980
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