Kurzbeschreibung Ihres Projekts:
Das Ensemble der Zerstreuten ist eine multikulturelle Theatergruppe, mit Sitz in Berlin-Köpenick. Aus Spanien, Syrien, Afghanistan, dem Iran, Sachsen und Köpenick kommend sind wir überzeugt davon, dass Gegensätze Reibung erzeugen und Konflikte der Treibstoff des Theaters sind. Jedes Jahr stellen wir uns einem neuen Thema und heraus kommen starke Stücke als Ergebnis von intensiven Auseinandersetzung aus den verschiedenen kulturellen Perspektiven der Zerstreuten. Begonnen haben wir Ende 2017 als eine Art Integrationsprojekt für junge Geflüchtete, die ihre deutschen Sprachkenntnisse verbessern wollten. Mittlerweile hat sich die Gruppe gefestigt, ist aber offen für neue Mitspieler*innen aus aller Welt. Wir schreiben unsere Stücke selbst. Unsere zwei vorangegangenen Projekte beschäftigten sich mit dem Bewältigen von Krisen und dem Thema Liebe und Geschlechterrollen im interkulturellen Kontext. Aktuell arbeiten wir am Thema political correctness als Zeichen von Respekt und Wertschätzung.
Was möchten Sie mit Ihrem Projekt bewirken?
Das gemeinsame Theaterspielen verbindet Menschen, Kulturen, Sichtweisen, Sprachen u.v.m. Es gibt uns als Theatergruppe die Möglichkeit, Perspektiven zu wechseln und den Blick für „das Andere“ zu öffnen, das dadurch vertraut wird. Unserem Publikum geben wir Denkanstöße, die ihre Sicht auf einige Dinge verändern können.
Wir glauben daran, dass die Kunstform des Theaters globale gesellschaftlichen Themen unserer Zeit widerspiegeln sollte, um unterdrückte Kulturen, Subkulturen, Meinungen ans Tageslicht zu bringen und Änderungsprozesse in der Gesellschaft anzustoßen. Wir sind überzeugt, dass die Auseinandersetzung mit den Künsten die Menschen aktiviert, in die Gesellschaft integriert, Verborgenes ans Licht bringt und für eine persönliche sowie gesellschaftlich positive Entwicklung sorgt. Durch die Interaktivität und Vielschichtigkeit der Kunst stellen wir Bewusstsein für und Dialoge über politische sowie soziale Themen her und inspirieren zum Handeln.
Wofür würden Sie die Fördergelder verwenden?
Aufführung der Inszenierung „EVADAM-Experimente am Mythos“ in Einrichtungen der Geflüchtetenhilfe und Nachbarschaftszentren für Menschen, denen der Zugang zum Theater sonst verwehrt bleibt.
1. Miete für Proberaum
2. Ausstattung von Vorführungen (Bühnenbild, Maske, Kostüme)
3. Teilbezahlung des Regisseurs/Projektleiters
4. Einmal Halloumi für alle!
5. Reisekosten für die Beteiligten
Gründungsjahr Ihres Vereins:
2018
Jetzt vom ZukunftsPreis erzählen: